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Cello

Chello oder Cello

Cello (Kurzform von Violoncello) ist ein tiefes Streichinstrument aus der Familie der Violine. Es zeichnet sich durch seinen warmen, voluminösen Klang aus und spielt eine zentrale Rolle in der klassischen Musik, aber auch in modernen Stilrichtungen wie Jazz, Pop und Filmmusik.

Aufbau und Stimmung

Das Cello wird aus verschiedenen Holzarten gefertigt, darunter Fichte für die Decke und Ahorn für Boden und Zargen. Es besitzt vier Saiten, die typischerweise in Quinten gestimmt sind: C–G–d–a. Der Korpus ist wesentlich größer als der einer Geige und ruht beim Spiel zwischen den Knien auf einem ausziehbaren Stachel.

Spielweise

Gespielt wird das Cello in der Regel mit einem Bogen, der über die Saiten gestrichen wird. Auch das Zupfen mit den Fingern – Pizzicato genannt – ist möglich. Aufgrund seines Tonumfangs kann es sowohl Bass- als auch Melodiefunktionen übernehmen.

Einsatzbereiche

Das Cello ist ein zentrales Instrument im Sinfonieorchester, in der Kammermusik (z. B. Streichquartett) und im Solorepertoire. Zudem findet es zunehmend Verwendung in der Filmmusik und in Crossover-Produktionen, etwa durch Ensembles wie „2Cellos“.

Herkunft des Begriffs

Der Begriff „Cello“ ist eine verkürzte Form von „Violoncello“, was aus dem Italienischen stammt und „kleine große Geige“ bedeutet („violone“ = große Violine, Diminutiv: „-cello“). Der vollständige Name wird in Notentexten und Fachsprache oft beibehalten.

Hinweis zu häufigen Schreibfehlern

Aufgrund der Aussprache („Tschéllo“) wird „Cello“ häufig fälschlich als „Tschello“, „Chello“ oder „Zello“ geschrieben. Diese Varianten sind jedoch nicht korrekt. Die richtige Schreibweise folgt der italienischen Herkunft des Wortes: Cello.

Verwandte Instrumente

Zur Familie der Streichinstrumente gehören außerdem Geige (Violine), Bratsche (Viola) und Kontrabass. Das Cello übernimmt dabei die Rolle des Tenor- bis Bassinstruments.